Auf 100 Quadratmeter habe ich in einem kreativen Ambiente alles um mich herum, was ich für meine Arbeit brauche. Der frühere Stall dient mir seit 18 Jahren als Werkstatt. Ich habe sie mit Familie und Freunden zu dem ausgebaut, was sie heute für mich ist: Raum für Inspiration und Handwerk.
Ton
Das Material, mit dem ich arbeite, mische ich mir zu exakt den Massen, die ich für meine Ansprüche brauche. Als Grundmaterial dienen mir in aller Regel verschiedene Tonmehle und Schamotten. Für meine Pflanzgefäße und Brottöpfe setze ich den Ton mit effektiven Mikroorganismen an.
Brennen
Bei Temperaturen von 850 bis 1280 Grad Celsius wird von der kleinen Schale bis zur Kachel alles gebrannt. Die Temperaturen beeinflussen beispielsweise die spätere Festigkeit des Materials, oder die Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit. Auch die Anzahl der Brände variiert: Geschirr erfährt in der Regel einen Schrüh- und einen Glattbrand.
Technik
Als Keramikmeister beherrsche ich natürlich alle Techniken und Verfahren, die mein Handwerk ausmachen. Daraus entstehen dann individuelle Arbeitsweisen, die meinen ganz persönlichen Stil kennzeichnen. Wie bei jedem Künstler wandelt sich der im Laufe der Jahre, doch das Typische bleibt.
Werkzeug
Ton ist dankbar, mit den einfachsten Werkzeugen lässt er sich gut bearbeiten. Und wenn es mal kein passendes Werkzeug gibt, wird es eben passend für den jeweiligen Zweck gebaut. Mein wichtigstes Werkzeug ist allerdings die Hand, und zu der kehre ich immer wieder gern zurück.